Donnerstag, 27. März 2008

Zeichen der Zeit

In den 80' er Jahren, wo Rock und Pop und New Wave und wie die Wellen sonst noch hiessen, mein "Erwachsen werden" begleiteten, konnte ich mir kaum vorstellen wie es sich anfühlt, selbst Teil einer "reiferen" Generation zu sein.
So waren mir gewisse "Autoritäten" damals auch deshalb eher fremd, weil ich kaum Bezugspunkte aus meiner damaligen Lebenserfahrung zu ihnen finden konnte.
Heute drängt meine Generation in die Verantwortung (oder wird gedrängt) und es ist beinahe amüsant sich vorzustellen, dass gewisse "Würdenträger" der Gegenwart damals die gleiche Musik toll fanden wie ich. Es ist ein Zeichen der Zeit, wenn man langsam begreift, dass die eigene "Formbarkeit" nicht mehr in gleichem Masse vorhanden ist, wie mit 20.
Man ist kein "Rohdiamant" mehr, sondern hat schon einen gewissen Schliff bekommen. Ich sehe das nicht negativ. Das ist das Leben.

Mittwoch, 19. März 2008

Die Abwesenheit von Glück

Ja, man kann auch unglücklich Leben. Unglücklich essen, schlafen und natürlich arbeiten. Selbstverständlich kann man auch unglücklich mit glücklichen Leuten reden. Man kann sich an sein eigenes Unglücklich sein gewöhnen. Fast wie an "Dauerregen".
Nur unglücklich zu lachen, fällt schwer. Man ist schliesslich kein Schauspieler.
"Mann du bist nicht gut drauf", sagen dann die netten Kollegen. Autsch, man wird durchschaut.
P.S.: Bei solch einer Gemütslage sollte man nicht Lotto spielen. ;)

Sehnsucht nach Stille

Das Telephon klingelt. In 5 Minuten Abständen, also abrufbereit, kommunikativ sein. Im Job eine Herausforderung. Vor allem wenn man es vermeiden will, einen gewissen "geschäftsmässigen" Ton aufzusetzen, der vom Kunden oft als "einstudiert" und leicht "unehrlich" wahrgenommen wird. Kommunikation ist Arbeit.
Wenn der Tag aber zu Ende geht sehnt man sich fast nach der Stille. Der Abwesenheit von E-Mail's, Telephonen und eilig aufgestossenen Türen.
Gibt es ein "Menschenrecht" auf Ruhe ?

Dienstag, 11. März 2008

Wetter und nur 5 Minuten

Da ich eine Wohnung für meine kranke Mutter suche, bin ich aktuell viel unterwegs. Bei kühlem Wetter und "Schneeregen" in einer Ortschaft, in der ich mich nicht auskenne. Toll. Bushaltestelle 5 Minuten entfernt, hiess es in der Anzeige.
Zeit ist relativ, erst recht in unbekanntem Gelände. Der Hausmeister, aus dem Ex-Balkan, war freundlich, die Wohnung überaschend gut. Ok, für knapp 1200 sFr. und 3 Zimmer nicht günstig. Ein Arbeitskollege hatte mich hingefahren und nach der Besichtigung, begann die Suche nach der Bushaltestelle. Menschenleere, schwach beleuchtete Strassen und wo ist jetzt die Bushaltestelle ?
Weitere 20 Minuten, und nach einer unfreiwilligen Nachbarschaftsbesichtigung, später: Endlich die Haltestelle war gefunden ! Glücksgefühle können so einfache Ursachen haben.

Donnerstag, 6. März 2008

Langsam

Alles scheint schnell. Das Tempo des Tages, die Gespräche, die Entspannung, der Schlaf. Nur die Sorgen scheinen sich langsam aufzulösen.... .
Um einer schnellen Erleichterung Platz zu machen.
Wie subjektiv doch das Lebensgefühl ist, merkt man beim "Schlange stehen". An einem arbeitsfreien Tag kein Problem für mich. Ansonsten: Muss die Dame unbedingt mit Kleingeld bezahlen, dass sie umständlich aus der Geldbörse klaubt ? (es folgt ein nervöser Blick auf die Uhr!).